Nordkapp September 2014


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Freitag, 12.09.14
18:30 - Lars holt mich ab. Taschen, Kamera und Schuhe ins Wohnmobil und los. Gegen 22:00 treffen wir den Hubsi am Hafenhaus Travemünde. Die zweieinhalb Stunden bis zum Verladen vergehen wie im Flug. An Bord lernen wir, dass wir in "Finnlandia Timezone" sind - mit Hilfe langer Disskusion und intensiver Internet Recherchen finden wir heraus, dass die Ursache tatsächlich unsere östliche Zielkoordinate ist und nicht etwa die fehlende Zeitumstellung bei den Inuit ... irgendwann geht es in die zweckmäßige aber überraschend große Kabine.


Samstag, 13.09.14
Ein ganzer Tag an Bord der Finnlady. Genug Zeit, Reiseführer und Karten zu wälzen: Die E75 wid die nächsten Tage unser Ziel und Aufenthaltsort sein und uns nach Norden führen...


Sonntag, 14.09.14
Helsinki, der Hafen wirkt fast dörflich, die Stadt selber ist von de Fähre mehr zu ahnen als zu sehen. Ohne jede Kontrolle geht es von Bord und direkt auf die E75. Schnell den Tank gefüllt und auf nach NORDEN. Kurz nach zwölf geht es zu ABC - hier gibt es nicht Schuhe sondern Burger;-) Die entspannte Fahrt unterbrechen wir 90 km vor Oulu für Diesel & Kaffee - wieder bei ABC.

Der Polarkreis lockt, so fahren wir mit nur einer kurzen, weiteren Pause nach Rovaniemi. Noch ein kurzes Stück weiter überqueren wir den Polarkreis und besuchen den Weihnachtsmann.




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Montag, 15.09.14
Der Tag beginnt mit den herrlichen Eierwaffeln und der Erdbeermarmelade auf die ich mich schon zwei Wochen gefreut habe. Nach einem Gang durch die zahlreichen Nippesläden hier im "Santa Claus Village" und einem netten Gespräch mit dem Weihnachtsmann geht es weiter. An einer kleinen Holzhütte halten wir zur Mittagszeit an.


Kurz vor 17:00 überqueren wir den Grenzfluß und sind in Norwegen. Beim nächsten Tankstop gibt es bei der benachbarten Pizzeria Oregano Burger, Pommes, Döner und Cola - für 372 NOK - das sind mal eben 44€ für einen kleinen Snack ;-( Gegen 22:00 Uhr erreichen wir bei ca. 5m Sicht im dicksten Nebel und Sturm das Nordkap. Auch ohne Sicht, im starken Wind will der Stellplatz gut überlegt sein. Um 23:00 Uhr steht das Wohnmobil wohlplatziert auf den Keilen. Nachdem der Sturm sich ein WENIG gelegt hat, machen wir uns noch auf den Weg zur Weltkugel, die das Nordkap markiert. Glücklich und kaputt landen wir abschließend im Wohnmobil.


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Dienstag, 16.09.14
Nach dem ereignisreichen und langen Monag beginnt der Dienstag zunächst mit ausschlafen. Nach einer frühen Runde erneut zur Weltkugel gibt es wieder die leckeren Waffeln zum Frühstück. Auch hier am Nordkap gibt es einen riesen Laden voller Nippes. Wir drehen eine langsame Runde entlang der Absperrung zu der Steilküste und schiesen in aller Ruhe viele, viele Fotos. Beim Aufbruch läuft uns sogar eine kleine Rentierherde vor die Linse.


Die wunderschöne norwegische Küste entlang geht es auf geschwungener Straße nach Hammerfest. Hier hat man sich die Bezeichnung "nördlichste Stadt" schützen lassen, auch wenn es weiter nördlich Honningsvag gib, dass mittlerweile auch als Stadt gilt. Wir stellen das Wohnmobil auf einem schnuckligem Campingplatz ab und bekommen bei "Peppe Pizza" ein leckeres Abendessen. Auf den Weg ins Bett können wir noch Polarlichter beobachten.


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Mittwoch, 17.09.14
Nach den obligatorischen Eierwaffeln und einer etwas ausgedehnteren Runde "Haus"arbeit geht es entlang der Küste Richtung Alta. Dort schnell getankt und weiter auf der E6.


Nach einer weiteren Pause mit Burgern und gerade noch eben genießbarem Kaffe geht es in Skibotn von der E6 auf die E8 von der Küste fort, jetzt Richtung Kilpisjarvi in Finnland. An der E8 kucken wir bei einsetzender Dunkelheit nach einem Stellplatz für unsere nächste Nacht und finden ein schönes Plätzchen an einem plätscherndem Fluß. Bei Ravioli, Wurst und Löwensenf geht der Tag zu Ende.


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Donnerstag, 18.09.14
Am frühen Morgen geht es los, parallel zur finnisch - schwedischen Grenze nach Südosten. Nach einer kurzen Tankpause geht es rechts ab auf die E45 nach Schweden. Bei Jokkmokk überqueren wir wieder den Polarkreis.


Nach kurzer Pause und vielen Fotos geht es weiter in den Süden auf dem Inlandsvagen. Für Diesel, Kaffee und Burger machen wir noch eine weitere kurze Pause in Arvidsjaur. Über Skellefte geht es Richtung Ostsee. Auf dem Parkplatz Mosmoj, direkt an der E4, verbringen wir die Nacht.



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Freitag, 19.09.14
Familien und Heimat locken, also starten wir wieder am frühen Morgen: die E4 weiter Richtung Süden. Tanken auf schwedisch: die erste Säule ist von meinen Versuchen, schwedisch zu verstehen so verwirrt, dass sie ausfällt. Also zweite Säule angefahren: nun versucht Lars seine Karte. Zu dritt lesen wir uns die schwedischen Dialoge vor, endlich sprudelt der Diesel - allerdings gelingt es uns auch zu dritt nicht, der Zapfsäule mehr als eine halbe Tankfüllung zu entlocken. Obwohl unsere verzweifelten Versuche drinnen auf den Überwachungskameras klar zu erkennem sein müssen und sicher auch Eingeborene unser Bemühen erkennen, signalisiert Niemand hilfsbereitschaft. Ist nur ein Gefühl, aber ich bin überzeugt, in Finnland und Norwegen wäre das so nicht passiert. Also geht es mit nur halbvollem Tank weiter. Die halbe Tankfüllung reicht bis Söderhamn. Wenig später gibt es Kaffee & Burger zur Stärkung. Stockholm passieren wir leider im Stau.


Gegen 19:30 Uhr gibt es noch mal eine weitere Tankfüllung. Wir wollen noch ein paar Kilometer fahren, bevor wir uns den Stellplatz füt die Nacht auskucken. Be Jönköping, immer noch an der E4, haben wir ihn dann gefunden.


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Samstag, 20.09.14
Nun bricht leider unser letzter Reisetag an. In leicht melancholischer Stimmung genießen wir das letzte gemeinsame Frühstück - für mich mit Eierwaffeln ;-) Unsere erste Tankstation bei Rydebäck begrenzt das Tanken wieder auf 500 Kronen - was nur für ungefähr 35 Liter reicht. Über die Öresundbrücke geht es nach Dänemark.
Kurz vor der Fähre nach Puttgarden, entschließen wir uns, die Autobahn bei Vordingborg kurz zu verlassen, um ein gemeinsames "Urlaubsabschiedsessen" einzunhemen. Es gibt drei perfekte "Hot & Spicy Burger".


Nach nur sehr kurzer Wartezeit bringt die Fähre uns bei schönstem Wetter in unter einer Stunde nach Puttgarden. Dann führt die letzte gemeinsame Strecke nach Travemünde.
Damit ist unser toller Urlaub dann leider zu ENDE.


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